CoCreation in der Digitalisierung: Quo vadis – KI-Strategie!

Blog-Serie CoCreation KI Strategie(1)

Lassen wir viele MitarbeiterInnen auf der "KI Reise" zurück?

Viele Fragen bleiben offen und viele Potenziale bleiben unentdeckt. Was zurzeit oftmals als KI-Strategie bezeichnet wird, reduziert sich sehr oft auf eine „Form“ der KI gestützten Texterstellung (ChatGPT) und lässt viele Fragezeichen bei den Mitarbeiter*Innen zurück und viele Potenziale in den operativen Prozessen liegen. Die Gründe dazu sind sehr vielfältig und sind sehr oft auch systemisch schwer zu greifen und sichtbar zu machen.

Was sind unsere Erfahrungen?

Das Thema wird sehr oft viel zu technisch gesehen und der Gesamttransformationsprozess der Organisation wird ausgeblendet. MitarbeiterInnen werden im Findungs- und Design-Prozess zu selten mit einbezogen. Ganz konkrete operative KI-Anwendungen und Einsparungspotenziale werden oft nicht „gesehen“, weil die Angst vor Veränderung in der Organisation vorherrscht.

Ein zentrales Element, um diese Technologien erfolgreich zu implementieren, ist die Entwicklung einer zielgerichteten Digitalstrategie. Hierbei kommt es darauf an, nicht nur die vorhandenen technologischen Optionen zu verstehen, sondern auch, wie wir die Menschen im Wandel mitnehmen, diese in die eigene Wertschöpfungskette integriert und zur Erreichung spezifischer Unternehmensziele eingesetzt werden können.

Veränderungsenergie erzeugen

Was steht oft zu Beginn? Organisation sind von sich aus schwer in Bewegung zu bringen, wollen in Ihrem Zustand verharren und „sträuben“ sich gegen Veränderungen. Das ist per se nicht schlecht, da MitarbeiterInnen und das Kollektiv einen eingeschwungenen Zustand als Sicherheit empfinden. Diese Grundtendenz ist aber im Umgang mit den neuen Technologien und neuen Möglichkeiten der Digitalisierung doch kontraproduktiv bzw. nicht sehr hilfreich. Organisationen haben dazu noch wenig Veränderungskompetenz entwickelt, mit dieser neuen Form der radikalen Transformation umzugehen. Ein kooperativer und ganzheitlicher Umgang kann einen Musterwechsel bedeuten und die operativen Potenziale erst heben beginnen. Es braucht immer drei Eckpfeiler, um Veränderungsenergie zu erzeugen bzw. Menschen und Systeme in „Bewegung“ zu bringen.

  1. Ausgangssituation: Die Klarheit über die Notwendigkeit oder das Problem
  2. Vision: Ein positives Zukunftsbild was konkret besser wird
  3. Weg: Ein realistisches Vorgehen, um Sicherheit in der Umsetzung zu erlangen

Zwei Energien im Einklang bringen

Was liegt aber meist noch tiefer als Leitdifferenzen in Unternehmen „vergraben“? Zwei Energien stehen meist im Vordergrund. Eine die eher abwartet und den eingeschwungenen Zustand bewahren will, die andere Energie die gerne neues erkundet und Innovationen vorantreiben will.

Es ist zu Vergleich wie der vor bereits Jahren von Gartner geprägte Begriff der „bimodale IT“. Es ging in diesem Organisationskonzept, um IT-Abteilungen nach zwei „Leistungsmodellen“ zu unterteilen. Eine Abteilung, die eher für Agilität und Time-to-Market steht und ein anderer Bereich, der für Stabilität und Sicherheit sorgt. Die Schwierigkeit in der Umsetzung war und ist auch heute noch, dass diese beiden Organisationseinheiten und „Identitäten“ nicht genau abzugrenzen sind bzw. gegeneinander arbeiten, sondern eng miteinander verzahnt sind, d.h. in der Umsetzung müssen sich Cross-Funktionale Projektteams oder Einheiten finden, die gemeinsam – in einer Form des CoCreation – den gesamten Lifecycle im Design, in der Entwicklung und im Betrieb abbilden und sicherstellen. Daraus haben sich wiederum neue Begriffe wie „DevOps“ Teams gebildet, die für Entwicklung und Operational stehen und beide Energien und Leistungsmodelle in sich tragen sollten.

Agilität und Stabilität: Beides ist OK!

Genauso könnten sich auch Organisationen in Zukunft mit dem Thema KI aufstellen und neue Organisations-Modelle und Kulturen entwickeln. Es wird in Unternehmen und Organisationen immer einen Mode 1 und einen Mode 2 geben, auch wenn es explizit nicht aus- oder angesprochen wird. Menschen oder Bereiche in Organisationen, die eher den Veränderungsbedarf bereits sehen und in der Umsetzung und Agilität sind und andere Wiederum die eher das Bestehende hüten und die Beständigkeit als wertvolles Gut schützen. Beide Energien und Formen haben Ihre Berechtigung und sind bei dieser Veränderungskomplexität gefragt und miteinander in Einklang zu bringen. 

Mögliche Konsequenzen

Jede Organisation wird sich mit der Frage „Wie kann ich diese beiden Energien in meinen Unternehmen in Ausgleich bringen? Welche Formate, Regeln, Strukturen Skills, Prozesse und Strategien benötige ich, um diese beiden Strömungen nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten zu lassen. Und damit erst die vollen Potenziale aus der KI schöpfen kann und vor allem auch ethisch verträglich die Transformation zu gestalten. Passivität und sich nur auch die Technologie zu stürzen, wäre ein Schritt zurück und lässt viele MitarbeiterInnen mit Angst und großen Fragezeichen auf der digitalen Reise zurück!

Handlungsfelder eine KI-Strategie

Eine ganzheitliche KI-Strategie müsste Teil einer umfassenden Digitalstrategie sein, um eine Gesamtsicht zu gewährleisten und die Vernetzung mit der Unternehmensstrategie sicher zu stellen.  Welche Schwerpunkte könnten aus unserer Sicht adressierte werden:

  • Eine Digitale Vision (Inkl. KI) im Sinne eines erstrebenswerten Zustands für die MitarbeiterInnen, Partner oder Stakeholder beschreiben und dazu die notwendigen Bilder erzeugen
  • Eine Leitlinie (Ethische und formelle Grundregeln) im Umgang mit der KI im Unternehmen
  • Konkrete Ziele in Sinne von Leistungsindikatoren oder OKR`s entwickeln, um die gehobenen Potenziale sichtbar zu machen
  • Ein technische Initiativen- oder Projekt-Portfolio aufbauen und die Ideen Buttom-up mit den MitarbeiterInnen herausarbeiten.
  • Eine Roadmap mit Leuchtturmprojekten oder Implementierungsvorgehen mit Plateaus zu entwickeln
  • Eine Governance inkl. Entscheidungsstrukturen für neue Initiativen
  • Einen Personalentwicklungsplan, um die MitarbeiterInnen mit den Fähigkeiten zu KI und Daten zu entwickeln
  • Ein Lern-, Feedbacksystem oder Soundingboard, um die Stimmung aufzunehmen und daraus zu lernen!
  • Einen methodischen Rahmen geben, damit die Experten mit den Fachbereichen die Lösungen schnell und fokussiert gemeinsam entwickeln können
  • Organisationsmodelle, die der neuen Form der Zusammenarbeit Rechnung tragen
Die Intergration der KI Initiativen in die Digitalstrategie ist für einen ganzheitliches Vorgehen ein Erfolgsansatz!

Fazit

In Bezug auf Co-Creation in der Digitalisierung wird die Notwendigkeit betont, über die reine KI-gestützte Texterstellung (ChatGPT) hinauszugehen und das volle Potenzial von KI in Unternehmen auszuschöpfen. Es wird betont, dass Organisationen häufig Veränderungen ablehnen und es eine Dualität von Agilität und Stabilität gibt, die in Einklang gebracht werden muss. Eine effektive KI-Strategie erfordert eine digitale Vision, ethische Leitlinien, konkrete Ziele, ein technisches Projektportfolio, eine Roadmap, Governance-Strukturen, Personalentwicklung, Feedback-Systeme und Organisationsmodelle, die die Zusammenarbeit fördern.

Um die Chancen der Digitalisierung voll auszuschöpfen und einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit KI-Technologien zu gewährleisten, ist ein ganzheitlicher Ansatz unabdingbar. Der Digital Excellence Navigator mit seinen Digital-Bausteinen setzt genau dort an, er hilft das große Ganze in der Digitalisierung im Blick zu behalten und sorgt für strategische Klarheit und Verbindlichkeit in der Umsetzung. Durch die Kombination von analogen Tools und digitalen Services wird ein nahtloses Zusammenspiel ermöglicht, das die aktive Gestaltung von Digitalisierungsprozessen in Ihrem Unternehmen unterstützt.

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